FREMO:32 Industrie-Module - Modulkasten

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2 Modulkasten

Festlegung Erläuterungen
2.1 Die Festlegungen der FREMO:32 Norm sollten eingehalten werden. Die Festlegungen der FREMO:32 Norm haben auch in dieser Spezifikation Bestand. Lediglich die Abweichungen werden nachfolgend aufgeführt.
2.2 Die Modulhöhe, gemessen von der Schienenoberkante (SOK), muss 1.300 mm über dem Fußboden betragen. Obwohl sich in der FREMO:32 die 1,3m Höhe bereits durchgesetzt haben, ist diese Festlegung noch nicht in der Norm festgehalten. Aus diesem Grund nochmal die explizite Erwähnung für die Industrie-Module.
2.3 Die Module müssen mit einem genormten Modulkopfstück versehen werden. Alle Bohrungen haben 12 mm Durchmesser.

Die Bohrungen werden 60 mm unterhalb der Schienenoberkante (SOK) gesetzt. In Verbindung mit flachen Schienenprofilen kann somit ein optimaler Höhenausgleich hergestellt werden.

Unterhalb des Stammgleis muss das Gleismitten-Loch gesetzt werden. Links und rechts sollten weitere Befestigungslöcher im Abstand von 140 mm folgen.

Zusätzlich kann unterhalb des Stammgleis die Bohrung für den Anschluß an ein FREMO:32 Regelspur-Modul gesetzt werden. Die Module gemäß Industrie-Norm können somit auch an Module des Regelspur-Arrangement angeschlossen werden.

Achtung! Das FREMO:32 Bohrbild ist nur kompatibel zu Altmark- und Westerwald-Modulen (Module mit Systemhöhe 150 mm).

Kopfstück für FREMO:32 Industrie-Module
2.4 Die Breite eines Moduls muss mindestens 400 mm betragen. Diese Festlegung ergibt sich automatisch aus Punkt 2.6, der Gleisabstand des Industrie-Stammgleis zur Modulkante muss mindestens 200 mm betragen.
2.5 Die Höhe eines Moduls muss mindestens 90 mm betragen. Die Bohrungen für ein Modul mit Stammgleis sind kompatibel zu FREMO:32 Modulen vom Typ Altmark und Westerwald (Systemhöhe 150 mm), siehe auch Punkt 2.3. Die Höhe von mindestens 90 mm muss eingehalten werden, um ausreichend Auflagefläche zu gewährleisten.

Eine Modulhöhe von 100 mm ist in vielen FREMO Gruppen gelebte Praxis und wird daher als Empfehlung ausgesprochen.

2.6 Der Gleisabstand des Stammgleis, gemessen von der Gleismitte aus, zur Modulkante muss mindestens 200 mm betragen. Das Unterschreiten dieser Angabe hätte zur Folge, das im Falle einer Entgleisung das Rollmaterial auf den Boden abstürzt.
2.7 Die Anschlussgleise neben dem Stammgleis sollten den Mindestabstand von 200 mm zur Modulkante nicht unterschreiten. Sofern sich an diese Festlegung nicht gehalten werden kann, wird eine Absturzsicherung empfohlen. Module die tatsächlich eine Gefahr für das eingesetzte Rollmaterial darstellen, können von Treffen ausgeschlossen werden.

Zudem sollte der Platz zwischen Anschlussgleis und Modulkante zur Gestaltung genutzt werden, z.B. eine Ladestraße, ein Fabrikgebäude (Relief), etc.

2.8 Die Lage des Stammgleis kann beliebig gesetzt werden, sofern die Breite des Moduls von 400 mm und der Mindestabstand des Stammgleis zur Modulkante von 200 mm nicht unterschritten werden. Die exakte Lage des Stammgleis wird nicht vorgeschrieben. Die Module müssen an den Stirnseiten nicht fluchten.
2.9 Die Bedienerseite bei einem Anschluss muss in den Modulzeichnungen gekennzeichnet werden, wenn der Anschluss nur von einer Seite aus bedient werden kann. Analog den FREMO:32 Bahnhofssegmenten muss in den Modulzeichnungen die Bedienerseite gekennzeichnet sein, sofern das Modul nicht von beiden Seiten bedient werden kann. Insbesondere wenn mehrere Anschlüsse am Stammgleis hintereinander folgen kann der Arrangement-Planer die Module dann so ausrichten, dass die Bedienerseiten immer auf einer Seite liegen. Andernfalls ist der Rangierer gezwungen unter die Module zu tauchen, um die Seiten zu wechseln.
Zeichnung eines Industrie-Modul mit Bedienerseite


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