Modulkästen, 1e

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Die Modulhöhe (SOK), gemessen von der Schienenoberkante, beträgt 1.300 mm über dem Fußboden.

Hinweis: Durch veranstalterseitige Auflagen kann aber eine geänderte SOK notwendig sein. Die wird vorher angekündigt und hat keine bauliche Auswirkung auf Bein und Modulkonstruktion. Ein Grund ist das Schonen des empfindlichen Hallenbodens durch zusätzliche Unterlagen (z.b. Bierfilze)zwischen Fuß des Modulbein und Boden der Halle

Die Modulhöhe muss um ±15 mm justierbar sein.

Eine Höhenverstellmöglichkeit von ±15 mm ist vorzusehen, um Unebenheiten des Hallenfußbodens ausgleichen zu können.

Die Modulstirnseiten müssen absolut senkrecht stehen.

Bei Nichtbeachtung ist kein verzugsfreier Zusammenbau der Module mit sauberem Gleisübergang möglich und eine Beschädigung der anschließenden Module nicht ausgeschlossen.

Siehe nachfolgende Abbildung 1 -senkrechte Modulstirnseiten


Rechtwinklige Kopfseiten

Module müssen eine ausreichende Festigkeit aufweisen und dürfen nicht verzogen sein.

Hier sei auf die entsprechenden Ausführungen im FREMO-Hp1 hingewiesen, z. B. in Hp1 1/2004 und Hp1 1/2008, wenn man auf diese älteren Dokumente zugreifen kann.

Streckenmodule müssen mit den genormten Modulkopfstücken versehen werden (siehe Kap.4 Modulkopfstücke)

Streckenmodule können mit gleichen oder unterschiedlichen der genormten Modulkopfstücke am jeweiligen Ende ausgeführt werden. Um die Treffenplanung zu erleichtern und Gel.ndebrüche weitgehend zu vermeiden, sollten keine anderen als die genormten Modulkopfstücke genutzt werden. Innerhalb von zusammenhängenden Modulgruppen oder Bahnhöfen dürfen eigene Kopfprofile verwendet werden. Nach außen sollte diese Modulgruppe aber über eines der genormten Modulkopfstücke verfügen.

Modulbreite soll bei Streckenmodulen nicht kleiner als 500 mm sein.

Eine geringere Modulbreite erlaubt kaum noch eine realistische Darstellung von Eisenbahntypischen Details nahe der Bahnlinie. Die Modullänge hingegen ist nicht genormt.

Beiderseits der Gleise kann ein Graben vorgesehen werden. Siehe nachfolgende Abbildung.

Diese Gräben waren häufig, aber nicht immer, neben den Gleisen zu finden, obwohl sie laut Lenz- Normalien als Feuerschutz- bzw. Entwässerungsgräben vorgesehen sind.

Gräben

Die Bohrungen für die Modulverbindungsschrauben müssen 12 mm Durchmesser haben. (siehe Kap. 4 Modulkopfstücke)

Es ist darauf zu achten, dass die Verbindungsbohrungen nicht durch Verstärkungen o. ä. im Modul zugebaut werden und zugänglich bleiben, so dass die Verbindungsschrauben problemlos und ohne Werkzeug festgezogen werden können.

Modulverbindung mittels jeweils mind. 2 Flügelschrauben M 8 mit Flügelmuttern und großen Unterlegscheiben.

Durch die Verwendung von Maschinenschrauben (Gewinde bis zum Kopf) mit Untermaß (2 mm) können kleine Bauungenauigkeiten ausgeglichen werden. Große Unterlegscheiben (sog. „Karosseriescheiben“) gleichen schädliche Einflüsse (Druckstellen) auf die Kopfprofile aus. Durch die Verwendung von Flügelschrauben und Muttern, braucht man auch keine Werkzeuge zur Montage.

Bahnhöfe, Anschlussgleise oder abweichende Landschaftsformen dürfen andere Breiten und Höhen haben als Streckenmodule. An den Enden müssen diese Modulgruppen mit genormten Modulkopfstücken versehen sein.

Große Bahnhofsmodule lassen sich oft als Flächentragwerke aufbauen und damit in der Höhe gegenüber Streckenmodulen reduzieren.

Bei Bahnhofsmodulen ist darauf zu achten, dass sie so gestaltet sind (Breite, Zugänglichkeit), dass sie einen Rangierbetrieb zulassen.

So sollte in der Regel eine maximale Breite von 1 m in Bahnhöfen nicht überschritten werden. Gleise und Fahrzeuge sollten von beiden Seiten problemlos erreichbar sein. (Die Eingreiftiefe eines Arms liegt bei maximal 60cm)

Kein Gleis sollte näher als 150 mm (gemessen von der Gleismitte) an eine Modulseite geführt werden. Wo dies unvermeidlich ist, müssen Absturzsicherungen für die Fahrzeuge in ausreichender Höhe vorgehalten werden.

Der Mindestabstand bzw. eine Absturzsicherung soll verhindern, dass evtl. umstürzende Fahrzeuge vom Modul auf den Boden fallen.

Grundsätzlich sollte jedes Modul über 500 mm Länge selbst stehen können. Kürzere Module können ggf. nur mit einem Beinpaar versehen werden bzw. ohne eigene Modulbeine in das Arrangement eingefügt werden.

Jedes Modul muss selbstständig auf eigenen Beinen stehen, um es bei der Zusammenstellung eines Arrangements beliebig platzieren zu können. Dies gilt insbesondere bei Streckenmodulen. Module, die so lange auf einer Seite von jemandem festgehalten werden müssen, bis sie mit einem anderen Modul verschraubt sind, behindern einen zügigen Aufbau und eine optimale Nutzung des vorhandenen Raums.

Die Modulkästen sollen außen mit RAL 7039 (Quarzgrau) gestrichen sein.

Es ist zu beachten, dass manche wasserverdünnbare Farbe dazu neigt, nicht vollständig auszuhärten und besonders bei Wärme zum Kleben neigt. Es hat sich manchmal gezeigt, dass sich Module nach dem Verschrauben oft nur schwer oder mit Beschädigung der Oberfläche wieder trennen lassen. Es wird auch empfohlen, dass Module von unten bzw. innen grundsätzlich weiß gestrichen werden, um für Arbeiten unter einem Arrangement einen besseren Kontrast zu haben. Eine andere Farbgebung als hier angegeben ist grundsätzlich möglich, läuft aber dem Gedanken eines möglichst einheitlichen Erscheinungsbildes zuwider.

Das Modul soll mindestens an der Unterseite mit dem Namen des Eigentümers und der Modulnummer gekennzeichnet sein.

Die Kennzeichnung verhindert Verwechslungen und evtl. sogar Verlust, vor allem, wenn der Eigentümer bei einem Treffen nicht anwesend sein kann. Es ist auch sinnvoll, dem Modul einen Namen zu geben (nicht nur bei Bahnhöfen). Dies erleichtert die eindeutige Zuordnung bei der Planung und dem Aufbau eines Modularrangements. Sind besondere Funktionen auf dem Modul vorhanden (z.B. der verwendeten Sicherungstechnik, Rollbockanlage, Ladeeinrichtung etc.), ist es sinnvoll, deren Bedienung kurz zu beschreiben, damit auch Fremde damit klarkommen.

Die Modulübergänge sollen (mit einem elektrostatischen Gerät) Sommergrün begrünt werden.

Das gewährleistet einen harmonischen Übergang zwischen den Modulen. Mit passendem Begrasungsmaterial können zudem evtl. vorhandene Spalte kaschiert werden.

Das Gleis muss rechtwinklig zu dem Endprofil liegen.

Sonst würde sich ein Knick im Gleisverlauf ergeben der nicht nur vorbildwidrig ist, sondern auch einen funktionsfähigen Betrieb unmöglich machen würde (Entgleisungen). Die Gleise sind spurweitenstabil zu befestigen. Am besten geschieht das durch Auflöten auf Messingschrauben. Die Schienenenden dürfen nicht über das Modul hinausragen.

Gleis rechtwinklig zur Modulkante


Streckenmodule sind auch zu bauen

Betriebsstellen sind naturgemäß interessanter als „einfache“ Streckenmodule; damit ein Treffen nicht nur aus der Aneinanderreihung von Betriebsstellen besteht, sollte man die Länge der Betriebsstelle oder mehr als Streckenmodule zu Treffen mitbringen. Dies ist aber keine zwingende Vorgabe.

Effizientes Aufbauen der Module soll durch Verwendung von Steckbeinsystemen unterstützt werden

Beinstecksysteme ermöglichen einen zügigen Aufbau der Module. Es brauchen keine weiteren Schrauben eingedreht werden und im Optimalfall kann durch die Verwendung von Klemmhaltern, die Höhe im Stehen feinjustiert werden. Ein Vorteil im fortgeschrittenen Alter. Siehe folgende Abbildung:

Die bevorzugten Versionen von Steckbeinsystemen (Schonkappen am Beinende nicht eingezeichnet)


Standard-Kopfprofile

Da die Kopfprofile Hang und Ebene nicht einfach anhand der nachfolgenden Zeichnungen reproduzierbar sind, können DXF-Daten auf der FREMO-Homepage frei heruntergeladen werden, um mit deren Hilfe die Kopfstücke mit CNC-Maschinen zu fertigen. So manches FREMO-Mitglied bietet diese aber auch gewerblich an!

Großes Loch für Kabeldurchführungen

Das in den Zeichnungen dargestellte große runde Loch ist optional und diente der Kabeldurchführung von Telefon und LocNet-Kabel.